Nicht selten kommt es bei Freigänger-Katzen zu Revierkämpfen, gerade, wenn sie auf unkastrierte Tiere treffen.
Wunden, die aus diesen Kämpfen hervorgehen, bleiben beim Besitzer oft unbemerkt, weil Bisswunden oft nur kleine Löcher in der Haut hinterlassen. Für den Tierhalter ist es demnach schwierig, eine Wunde im dichten Fell zu erkennen. Rasend schnell bildet sich in tiefer gelegenen Gewebsschichten Eiter, da es im Maul der Katze viele Bakterien gibt, die beim Beißen tief unter die Haut des Gegners gelangen.
Der Eiter ist in einer Kapsel aus Bindegewebe eingeschlossen, die stetig größer wird. Die Eitererreger gelangen so in die Nähe zu größeren Blutgefäßen, die Gefahr einer Blutvergiftung steigt.
Halten Sie Ausschau nach kleinen, wenn auch leichten Verklebungen oder auch Knoten im Fell, aber auch auf Lahmheiten und Teilnahmslosigkeit Ihres Vierbeiners.
Sollten Sie mögliche Bissspuren an Ihrem Tier antdeckt haben, so suchen Sie bitte den Tierarzt auf. Die Wunde wird mit einer antiseptischen Wundlösung gespült und eine Antibiotikatherapie eingeleitet. Meist geht es den Katzen schon nach wenigen Tagen wieder besser!